Der Schützenverein Doenhausen unternahm wieder einen Ausflug in eine andere Disziplin des Schießsports. Wie bereits in der Vergangenheit waren die Schützen beim KKSV Langendamm zu Gast, um Erfahrungen im Großkaliberschießen zu sammeln.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde eine breite Auswahl an Kurzwaffen geboten: Von der .22 lfB Kleinkaliberpistole über die 9mm und die kräftige .45 ACP bis hin zur .357 Magnum war für jeden etwas dabei.
Der Schützenverein Doenhausen bedankt sich herzlich beim KKSV Langendamm für die gute Betreuung und die Möglichkeit, wieder einmal über den eigenen sportlichen Tellerrand hinauszublicken.
Erneut kann sich der Schützenverein Doenhausen über großen sportlichen Erfolg im Nachwuchsbereich freuen: Der 13-jährige Julian Löwen und die 15-jährige Abby Niebuhr haben sich mit hervorragenden Ergebnissen für die Deutsche Meisterschaft im Sportschießen qualifiziert. Beide werden Ende August den Verein auf der bundesweiten Bühne vertreten.
Julian startet in der Schülerklasse mit der Luftpistole und fährt zum ersten Mal zur Deutschen Meisterschaft. Für Abby hingegen ist die Teilnahme fast schon Routine: Die Nachwuchsschützin war bereits im vergangenen Jahr in München am Start, damals noch in der Schülerklasse. In diesem Jahr wird sie erstmals in der Jugendklasse antreten.
Austragungsort der Meisterschaft ist wie gewohnt der Olympiaschießstand in Garching-Hochbrück bei München. Die Schießsportanlage zählt zu den bedeutendsten in Europa. Hier fanden bereits 1972 die olympischen Wettbewerbe statt. Noch heute gilt der Olympiaschießstand als Mekka des Schießsports, bei dem sich Jahr für Jahr die besten Nachwuchs- und Leistungsschützen Deutschlands messen.
Für Julian und Abby beginnt in den kommenden Wochen die Vorbereitungsphase. Neben zusätzlichem Training stehen auch organisatorische Planungen an, denn die Reise nach München will gut vorbereitet sein. Beide Nachwuchstalente fiebern dem großen Wettkampf bereits entgegen.
Der Schützenverein Doenhausen ist stolz auf seine jungen Sportler und wünscht beiden viel Erfolg und „Gut Schuss“ für das sportliche Großereignis.
Während für die Jugend im Schützenverein Doenhausen regelmäßig Aktionen stattfinden, kamen die Seniorinnen und Senioren in den vergangenen Jahren etwas zu kurz. Das soll sich nun ändern. Den Auftakt bildete eine gemütliche Schifffahrt auf der Weser, die bei bestem Sommerwetter stattfand.
Mit 13 gut gelaunten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ging es von Nienburg aus zwei Stunden auf der Weser entlang. Bei Kaffee und Kuchen ließ sich die Fahrt in vollen Zügen genießen. Vom Wasser aus bot sich eine ganz neue Perspektive auf die Region – viele Details, die vom Land aus verborgen bleiben, wurden entdeckt. Neben malerischen Uferlandschaften und alten Gebäuden konnten auch Wildgänse und Reiher beobachtet werden. Für Abwechslung sorgten vorbeifahrende Motorboote und größere Schiffe, die mit ordentlicher Geschwindigkeit an dem gemütlichen Ausflugsschiff „Bremen“ vorbeizogen.
Der Schützenverein Doenhausen plant, solche Angebote für Seniorinnen und Senioren zukünftig in unregelmäßigen Abständen fortzuführen. Ziel ist es, auch den älteren Mitgliedern wieder mehr gemeinsame Erlebnisse im Vereinsleben zu ermöglichen.
Den letzten der drei Starts bei den Landesmeisterschaften absolvierte Roland Köhr. Nach langer Pause kehrte der frühere Jugendstarter der Doenhauser Luftpistolenschützen in der Herren-Klasse II zurück auf die Landes-Wettkampfbühne – und schaffte es ebenfalls zur Meisterschaft des NSSV.
Allerdings standen seine Chancen an diesem Tag unter keinem guten Stern: Rückenprobleme machten ihm zu schaffen. Dennoch zog Köhr die 40 Wettkampfschüsse durch – auch wenn etliche 7er und sogar eine 5 die maximal angestrebte Marke von 360 Ringen schnell in weite Ferne rückten. Am Ende standen 348 Ringe auf der Scheibe – nicht das erhoffte Ergebnis, aber ein Achtungserfolg angesichts der Umstände.
Mit dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ richtet Köhr den Blick jetzt auf die kommende Saison 2026 – mit dem Ziel, dann voll angreifen zu können.
Mit Julian Löwen ging bei der Landesmeisterschaft ein weiterer Nachwuchsschütze des Vereins an den Start. Der 13-Jährige, der bereits dem Landeskader des Niedersächsischen Sportschützenverbandes angehört, trat in der Schülerklasse mit der Luftpistole an. In dieser Altersgruppe sind 20 Wertungsschüsse gefordert – eigentlich Routine für Julian. Doch dieses Mal lief der Einstieg nicht wie gewohnt. Die Probeschüsse verteilten sich ungewohnt unregelmäßig, und die Aufregung war ihm deutlich anzumerken.
Jugendleiterin Ina Müller reagierte schnell und holte Julian noch vor dem ersten Wettkampfschuss zu sich, um ihn zu beruhigen und mental wieder auf Kurs zu bringen. Das zeigte Wirkung: Julian fand zurück in seinen Rhythmus und zeigte eine starke Vorstellung. Bis auf eine „verirrte“ 6 blieb er konstant im Zielbereich und beendete den Wettkampf mit soliden 171 Ringen – das bedeutete am Ende Platz 5 von 21 Startern in seiner Klasse.
Mit diesem Ergebnis sicherte sich Julian aller Voraussicht nach auch die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in München. Ein Erfolg, der ihn sichtlich freute – mit einem breiten Lächeln verließ er den Schießstand.
Am kommenden Wochenende wird mit Roland Köhr ein erfahrener Schütze der Herrenklasse II für den Verein ins Rennen gehen. Auch hier blickt man gespannt auf das Ergebnis.
Ein Wettkampf voller Gegensätze: Während Abby Niebuhr vor dem Start noch vollkommen gelassen wirkte, kam die Nervosität mit den ersten Probeschüssen dann doch zum Vorschein. In der Disziplin Luftpistole trat sie in der Jugendklasse weiblich bei der Landesmeisterschaft des Niedersächsischen Sportschützenverbandes in Hannover an – und zeigte Nervenstärke im entscheidenden Moment.
Zunächst lief alles wie gewohnt. Locker startete Abby in die Probe, doch dann sollte irgendetwas nicht stimmen. Eine Standaufsicht und Jugendleiterin Ina Müller wiesen sie darauf hin, dass mit ihrem Stand wohl etwas nicht passte. Abby selbst konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Für sie fühlte sich alles wie immer an. Trotzdem brachte sie das kurz aus dem Konzept.
Nach der Probe fand sie jedoch schnell wieder in ihren Rhythmus – bis Schuss 19 und 20 kamen. Mit einer 5 und einer 6 ließ sie kurz Punkte liegen. Doch Abby bewies mentale Stärke: Sie fing sich sofort, schoss eine 9 und fand zurück in ihren gewohnten Ablauf. Am Ende standen starke 345 Ringe auf dem Tableau – zwei mehr als ihre nächste Konkurrentin. Damit sicherte sie sich verdient den Landesmeistertitel.
Für Abby stehen die Chancen wieder sehr gut in Richtung Deutsche Meisterschaft in München.