Den letzten der drei Starts bei den Landesmeisterschaften absolvierte Roland Köhr. Nach langer Pause kehrte der frühere Jugendstarter der Doenhauser Luftpistolenschützen in der Herren-Klasse II zurück auf die Landes-Wettkampfbühne – und schaffte es ebenfalls zur Meisterschaft des NSSV.
Allerdings standen seine Chancen an diesem Tag unter keinem guten Stern: Rückenprobleme machten ihm zu schaffen. Dennoch zog Köhr die 40 Wettkampfschüsse durch – auch wenn etliche 7er und sogar eine 5 die maximal angestrebte Marke von 360 Ringen schnell in weite Ferne rückten. Am Ende standen 348 Ringe auf der Scheibe – nicht das erhoffte Ergebnis, aber ein Achtungserfolg angesichts der Umstände.
Mit dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ richtet Köhr den Blick jetzt auf die kommende Saison 2026 – mit dem Ziel, dann voll angreifen zu können.
Mit Julian Löwen ging bei der Landesmeisterschaft ein weiterer Nachwuchsschütze des Vereins an den Start. Der 13-Jährige, der bereits dem Landeskader des Niedersächsischen Sportschützenverbandes angehört, trat in der Schülerklasse mit der Luftpistole an. In dieser Altersgruppe sind 20 Wertungsschüsse gefordert – eigentlich Routine für Julian. Doch dieses Mal lief der Einstieg nicht wie gewohnt. Die Probeschüsse verteilten sich ungewohnt unregelmäßig, und die Aufregung war ihm deutlich anzumerken.
Jugendleiterin Ina Müller reagierte schnell und holte Julian noch vor dem ersten Wettkampfschuss zu sich, um ihn zu beruhigen und mental wieder auf Kurs zu bringen. Das zeigte Wirkung: Julian fand zurück in seinen Rhythmus und zeigte eine starke Vorstellung. Bis auf eine „verirrte“ 6 blieb er konstant im Zielbereich und beendete den Wettkampf mit soliden 171 Ringen – das bedeutete am Ende Platz 5 von 21 Startern in seiner Klasse.
Mit diesem Ergebnis sicherte sich Julian aller Voraussicht nach auch die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in München. Ein Erfolg, der ihn sichtlich freute – mit einem breiten Lächeln verließ er den Schießstand.
Am kommenden Wochenende wird mit Roland Köhr ein erfahrener Schütze der Herrenklasse II für den Verein ins Rennen gehen. Auch hier blickt man gespannt auf das Ergebnis.
Ein Wettkampf voller Gegensätze: Während Abby Niebuhr vor dem Start noch vollkommen gelassen wirkte, kam die Nervosität mit den ersten Probeschüssen dann doch zum Vorschein. In der Disziplin Luftpistole trat sie in der Jugendklasse weiblich bei der Landesmeisterschaft des Niedersächsischen Sportschützenverbandes in Hannover an – und zeigte Nervenstärke im entscheidenden Moment.
Zunächst lief alles wie gewohnt. Locker startete Abby in die Probe, doch dann sollte irgendetwas nicht stimmen. Eine Standaufsicht und Jugendleiterin Ina Müller wiesen sie darauf hin, dass mit ihrem Stand wohl etwas nicht passte. Abby selbst konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Für sie fühlte sich alles wie immer an. Trotzdem brachte sie das kurz aus dem Konzept.
Nach der Probe fand sie jedoch schnell wieder in ihren Rhythmus – bis Schuss 19 und 20 kamen. Mit einer 5 und einer 6 ließ sie kurz Punkte liegen. Doch Abby bewies mentale Stärke: Sie fing sich sofort, schoss eine 9 und fand zurück in ihren gewohnten Ablauf. Am Ende standen starke 345 Ringe auf dem Tableau – zwei mehr als ihre nächste Konkurrentin. Damit sicherte sie sich verdient den Landesmeistertitel.
Für Abby stehen die Chancen wieder sehr gut in Richtung Deutsche Meisterschaft in München.
Zwei Wochen lang wurde das Geheimnis gewahrt – nun ist es gelüftet: Der Schützenverein Doenhausen hat seine neuen Majestäten. Bei der Königsproklamation am Pfingstsamstag im Schützenhaus mussten sich Gäste und Mitglieder jedoch erst in Geduld üben, bevor die Namen der Titelträger verkündet wurden.
Den Auftakt des Abends bildete ein gemeinsames Spanferkelessen. Anschließend wurden zunächst die erfolgreichen Nachwuchsschützen geehrt. Die Schüler erhielten ihre Urkunden für die Teilnahme an der Kreismeisterschaft im Lichtpunktschießen – mit Malik von Ohlen und Felix Löwen stellte der Verein gleich zwei Kreismeister. Auch die aktiven Luftpistolenschützen wurden ausgezeichnet: Sie erhielten Leistungsabzeichen des Niedersächsischen Sportschützenverbandes sowie des Deutschen Schützenbundes.
Erste Titelträger und sportliche Erfolge
Im Anschluss startete die eigentliche Proklamation. Adlerkönigin wurde Sonja Musial, die mit einem gezielten Schuss den Rumpf des Holzvogels von der Wand holte. Sechs weitere Schützen hatten zuvor die übrigen Teile abgeschossen.
Das Bogenkönigsschießen wurde zur Familiensache: Markus Steinmeyer holte sich den Titel bei den Erwachsenen, während seine Tochter Mia Steinmeyer bei den Schülern erfolgreich war.
Der Titel „König der Könige“, ein traditionsreicher Wettbewerb für ehemalige Majestäten, ging in diesem Jahr an Herbert Gaßner.
Die Schüler- und Jugendkönige stehen fest
Bei den Schülern sicherte sich Emma Köhr die Königswürde. Als Begleitung wählte sie Martha Gowitzke, die gleichzeitig zur 2. Ritterin ernannt wurde. Der Titel des 1. Ritters ging an Felix Löwen.
In der Jugendklasse holte sich Fiona Ackermann in ihrem letzten Jugendjahr den Königstitel. Sie wurde begleitet von Tina Brunn, . Den Titel des 1. Ritters errang Abby Niebuhr, die aktuell auch Kreisjugendkönigin ist.
Mike Ackermann wurde als neuer Kaiser ausgerufen, an seiner Seite steht Sonja Musial als 1. Ritterin.
Ein König aus den Reihen der Senioren
Zum Abschluss wurde mit großer Spannung der neue Schützenkönig 2025 verkündet. Mit Raymund Groth stellt der Verein erstmals seit langer Zeit wieder einen Senior auf dem Königsthron. Ihm zur Seite stehen Saskia Bolte als Begleiterin und 1. Ritterin sowie Antje Müller, die erneut zur 2. Ritterin ernannt wurde.
Für das kommende Jahr plant der Verein, das Format der Königsproklamation weiterzuentwickeln und noch attraktiver zu gestalten.
Der Schützenverein Doenhausen erweitert sein sportliches Angebot: Nach dem erfolgreichen Aufbau der Bogensportgruppe richtet sich der Blick nun auf eine neue Disziplin – Darts. Inspiriert vom Namen Luke Littler, der aktuell die internationale Dartszene begeistert, soll dieser dynamische Sport künftig auch in Eystrup Einzug halten – und das in digitaler Form. Geplant ist die Anschaffung von zwei modernen Steel-Darts-Anlagen mit digitaler Auswertung. Dabei erfassen jeweils drei Kameras die geworfenen Pfeile und übertragen das Ergebnis in Echtzeit auf einen Bildschirm. Neben Spielen mit bis zu acht Personen pro Anlage wird auch das Online-Duell mit Dartspielern weltweit möglich sein.
Die Umsetzung ist dank erster Förderzusagen bereits auf einem guten Weg. Die Sparkasse Nienburg unterstützt das Projekt mit 1.100 Euro, die Lotto-Sport-Stiftung Niedersachsen steuert weitere 1.000 Euro bei. Mit diesen Mitteln kann der Grundstein für die Ausstattung gelegt werden.
Einziger Wermutstropfen: Noch fehlt dem Schützenhaus die passende Internetanbindung. Der Verein arbeitet derzeit intensiv an einer Lösung, um auch die Onlinefunktionen der Systeme voll nutzen zu können.
Das Interesse in der Region ist bereits da– erste Anfragen sind eingegangen. Wer mehr erfahren oder direkt mit einsteigen möchte, kann sich per WhatsApp unter 0172 8808036 melden. Der Start ist spätestens für den Herbst dieses Jahres geplant.
Geschafft! Gleich drei Schützinnen und Schützen des Schützenvereins Doenhausen haben sich laut Limitliste in der Disziplin Luftpistole frei stehend des Niedersächsischen Sportschützenverbandes für die Landesmeisterschaften in Hannover qualifiziert. Besonders erfreulich: Die erfolgreichen Starts stammen aus drei verschiedenen Altersklassen – ein starkes Zeichen für die Breite und Nachwuchsarbeit des Vereins.
Roland Köhr überzeugte in der Klasse Schützen II mit 356 Ringen bei der Kreismeisterschaft im Februar und übertraf das geforderte Limit (346 Ringe) deutlich. Julian Löwen (Schülerklasse) konnte sich mit 155 Ringen ebenfalls souverän qualifizieren – benötigt wurden lediglich 130 Ringe. Früh in der Saison legte er damit ein stabiles Fundament für die nächste Runde. Abby Lynn Niebuhr (Jugendklasse) komplettiert das erfolgreiche Trio. Mit 330 Ringen übertraf sie die Qualifikationsmarke von 325 Ringen knapp, aber verdient.
Nicht ganz gereicht hat es für Jeanette Köhr, die bei ihrer ersten Kreismeisterschaft 341 Ringe erzielte. Das Limit lag hier bei 347 – ein guter Einstieg, der Mut für die Zukunft macht.
Auch Ina Müller war mit dem Luftgewehr Auflage nah dran: Ihre 306,8 Zehntelringe verpassten das Limit zur Landesmeisterschaft nur um 2,7 Ringe.
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