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„Ein wichtiger Teil meiner Familie“ (Bericht KREISZEITUNG)

2025 Bericht ueber Ina Mueller

Doenhausen – Der Schützenverein Doenhausen in Eystrup begleitet Ina Müller schon fast ihr gesamtes Leben: Seit mittlerweile 50 Jahren ist sie Mitglied und seit 45 Jahren lizenzierte Jugendwartin in dem Verein, dem sie ohne Unterbrechung immer treu geblieben ist. Und im sportlichen Umfeld wird Ina Müller geschätzt, weil sie von dem, was sie tut, viel Ahnung hat und dazu noch ein klasse Typ ist.

Ich habe die längste Zeit meines Lebens in diesem Verein verbracht – den Rest werde ich auch noch schaffenIna Müller

Die jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit von Ina Müller für den Verein ist beispiellos. Auch sportlich ist die 63-Jährige nach wie vor im Schießsport aktiv. „Ich bin mit zwölf Jahren in den SV Doenhausen eingetreten“, erzählt sie. Sie hatte Spaß am Musizieren im Spielmannszug, der zum Schützenverein gehörte. Im Jahr darauf sei sie dann in Kontakt mit dem Schießsport gekommen. „Von 15 Teilnehmern habe ich damals zwar nur Platz 14 erreicht, aber die kleine Plakette, die ich bekommen habe, hat mir imponiert“, lacht sie. Und wie das so ist: Ina Müller fand Gefallen am Schießsport. Als kurz darauf der damalige Jugendleiter Bernd Seger sein Amt niederlegte und eine Handvoll jugendliche Schützen ohne Betreuung zurückblieb, hat sie mit 16 Jahren die Leitung der Jugendabteilung übernommen und seitdem nicht mehr abgegeben.

Ina Müller erzählt weiter, dass sie fortan vom Ehrgeiz gepackt wurde. „Ich habe dann eine ganze Reihe an Weiter- und Fortbildungen absolviert und unter anderem die Trainerinnen-C-Lizenz und die Jugendleiter*in-Card (Juleica) erworben.“ Weiterbildung zum Nutzen „ihres“ Vereins sei bis heute ihr Ding.

1996 hat Ina Müller von ihrem Vater Werner den Vereinsvorsitz übernommen. Sie ist außerdem Schießsportleiterin, kümmert sich als Schatzmeisterin auch um die finanziellen Belange des Vereins und sorgt dafür, dass die Homepage der Schützen immer auf dem Laufenden ist. Über ihr Engagement im SV Doenhausen hinaus, bringt sich Ina Müller noch als stellvertretende Vorsitzende im Schützenverband Weser ein, ein Traditionsverband, dem die Schützenvereine Doenhausen, Eystrup, Gandesbergen, Hassel und Hämelhausen-Hohenholz angehören. Sie engagiert sich außerdem als Kreismusikleiterin im Schützenkreis Nienburg.

Ina Müller ist Teil einer dem Schützenwesen sehr zugewandten Familie. Ihr Bruder Ralf ist noch im selben Jahr wie seine Schwester dem SV Doenhausen beigetreten, beide Elternteile folgten kurz darauf. „Wir haben uns dort getroffen. Der Verein war immer ein wichtiger Teil unserer Familie. Diese Zugehörigkeit hat mir mental sehr geholfen, als ich einmal für längere Zeit arbeitslos war“, sagt sie.

Obwohl ihr Engagement so umfangreich ist, möchte Ina Müller nichts davon missen. Sie entwickelt Konzepte und plant, kümmert sich um Jugendfreizeiten, finanzielle Förderung und Öffentlichkeitsarbeit, befasst sich auch mit Rechts- und Steuerfragen und hat so dann und wann auch mit kniffligen Themen zu tun. Ihr Engagement für das Schützenwesen bedeutet zweifelsfrei reichlich Arbeit, was Ina Müller jedoch nicht als Arbeit im Wortsinn ansieht, weil sie sonst die Freude daran verlieren würde. „Es ist mein Hobby und was ich tue, tue ich gerne. Es macht mir Freude; meistens wenigstens“, räumt sie schmunzelnd ein.

Müller, die ihre Brötchen an der Oskar-Kämmer-Schule in Nienburg als Qualifizierungstrainerin verdient, hat nie geheiratet. „Dafür hatte ich keine Zeit“, lacht sie. In ihrer knapp bemessenen Freizeit beteiligt sie sich an Rundenwettkämpfen im Schützenkreis Nienburg in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole aufgelegt. Weitere Hobbys sind die Fotografie und ihre beiden Meerschweinchen, Tiere, die sie seit ihrer Kindheit begleiten.

Gedanken, ihr Engagement zurückzuschrauben und kürzerzutreten, hat die 63-Jährige nicht. „Der Verein hat einen Standard, den ich erhalten möchte.“ Dennoch fände sie es beruhigend, einen potenziellen Nachfolger zu kennen. „Idealerweise wäre es jemand, der mir zwei Jahre über die Schulter schaut und sich langsam an die vielfältigen Aufgaben herantastet“, meint sie und weiß doch, dass ihr Wunsch konträr geht zum Trend, dass immer weniger Menschen bereit sind, sich ehrenamtlich langfristig zu engagieren. Ina Müller: „Ich habe die längste Zeit meines Lebens im Verein verbracht – den Rest werde ich auch noch schaffen.“
CHRISTEL NIEMANN KREISZEITUNG

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