Mit Ambitionen gingen die Doenhauser Senioren an den Start, doch am Ende reichte es nicht für die erhofften Platzierungen. Beste Schützin aus Doenhausen war Ina Müller in der Seniorenklasse II weiblich. Mit 306,8 Ringen in der Zehntelwertung sicherte sie sich Platz vier – denkbar knapp hinter der Erstplatzierten, von der sie nur 1,1 Ringe trennten.
Sonja Musial, die in der Seniorenklasse 0 antrat, konnte nicht an frühere Erfolge anknüpfen. Nach ihrem Kreismeistertitel im Vorjahr blieb sie mit 298,2 Ringen auf Platz fünf deutlich hinter der Spitze zurück. Auch Dirk Eckhardt, der in der Seniorenklasse I startete, verfehlte mit 293,9 Ringen die vorderen Ränge und musste sich mit Platz acht zufriedengeben.
Zum ersten Mal nahmen junge Mitglieder des Schützenvereins Doenhausen am Tiger-Cup des Niedersächsischen Sportschützenverbandes (NSSV) teil. Nach drei erfolgreich absolvierten Heimwettkämpfen hoffen die Nachwuchsschützen nun auf eine Einladung zum vierten Durchgang im Landesleistungszentrum Hannover.
In der Jugendklasse trat Abby Niebuhr mit der Luftpistole an und erzielte gute Ergebnisse mit 296, 345 und 331 Ringen. Sie erreichte damit den 8. Platz unter 27 Teilnehmern.
Julian Löwen startete in der Schülerklasse mit der Luftpistole und sicherte sich mit Ergebnissen von 148, 170 und 170 Ringen im 20-Schuss-Programm den 10. Platz von 35 Startern. Sein Bruder Felix Löwen trat mit der Lichtpunktpistole an und erreichte mit 153,63, 142,9 und 146,9 Ringen den 12. Platz unter 42 Konkurrenten.
Besonders stark besetzt war die Disziplin Lichtpunktgewehr-Auflage mit insgesamt 442 Nachwuchsschützen. Felix Löwen belegte mit 175,0, 176,9 und 191,5 Ringen den 110. Platz und war damit bester Doenhauser in dieser Disziplin. Martha Gowitzke folgte mit 173,2, 173,3 und 187,7 Ringen auf Platz 129. Mila Groth sicherte sich mit 127,5, 99,3 und 129,3 Ringen den 306. Rang.
Nun heißt es abwarten, ob die jungen Talente aus Doenhausen den Sprung ins Landesleistungszentrum nach Hannover schaffen, um am 4. Durchgang teilzunehmen.
Der Schützenverein Doenhausen steht vor einer wichtigen Veränderung: Jugendtrainerin Vera Murray wird ihr Amt aus persönlichen Gründen zum Beginn der Sommerferien niederlegen. Für die Doenhauser Bogenschützen bedeutet dies einen großen Einschnitt, denn aktuell gibt es keine Nachfolge für diese Position.
Daher sucht der Verein eine engagierte Person, die bereits Grundkenntnisse im Bogenschießen mitbringt und Freude daran hat, ihr Wissen an die jüngsten Bogensportler weiterzugeben. Die Trainingsgruppe umfasst etwa zehn Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren, von denen einige erst mit dem Sport begonnen haben.
Das Training findet samstags von 15:00 bis 16:30 Uhr statt – im Winter in der Sporthalle der Grundschule Eystrup und im Sommer auf dem Bogengelände am Akazienweg in Eystrup. Eine Trainerlizenz wäre von Vorteil, ist aber keine Voraussetzung. Viel wichtiger sind solide Grundkenntnisse im Bogenschießen und der Spaß am Umgang mit Kindern.
Dem Vorstand liegt der Fortbestand der Gruppe besonders am Herzen. Deshalb werden auch Interessierte ermutigt, sich zu melden, selbst wenn sie unsicher sind, ob diese Aufgabe die richtige für sie ist. Vera Murray wird bis zu den Sommerferien den Einstieg begleiten und unterstützen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Interessierte können sich bei Ina Müller unter 0172 8808036 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Der Schützenverein Doenhausen freut sich auf neue Impulse für die Nachwuchsförderung im Bogensport!
Von den Schülern bis zu den Senioren – der Schützenverein Doenhausen war bei der Kreismeisterschaft in der Disziplin Luftpistole gut vertreten und konnte mit guten Ergebnissen überzeugen Julian Löwen sicherte sich den Kreismeistertitel im 20-Schuss-Programm der Schülerklasse mit starken 155 Ringen. Vereinskameradin Mia Steinmeier, die ihre erste Meisterschaft bestritt, erzielte einen respektablen 4. Platz. Nervenstärke bewiesen hat Abby Niebuhr, die in der Jugendklasse ihre Wettkampf-Premiere feierte. Trotz zweier Fünfer kämpfte sie sich mit beeindruckenden 330 Ringen zurück und sicherte sich Silber, nur 7 Ringe hinter Platz 1. Auch in der Damenklasse war Doenhausen stark vertreten: Jeanette Köhr (Damen I) verpasste mit 341 Ringen nur knapp den Titel und belegte Platz 2, dicht gefolgt von Saskia Bolte, die mit 336 Ringen den 3. Platz erreichte. In der Herrenklasse überzeugte Roland Köhr (Herren II) mit 356 Ringen und landete mit nur 4 Ringen Rückstand auf dem 2. Platz. Bei den Auflageschützen setzte sich Ina Müller (Seniorinnen II) mit 265,4 Ringen konkurrenzlos an die Spitze und holte sich den Kreismeistertitel. Herbert Gaßner (Senioren I) komplettierte das Ergebnis mit 267,1 Ringen und einem 3. Platz. Bilder zur Meisterschaft gibt es hier.
Julian Löwen, mit 13 Jahren der jüngste LP Schütze der Doenhauser
Mit fünf spannenden Wettkämpfen ging der Rundenwettkampf in der Disziplin »Luftpistole« im Schützenkreis Nienburg zu Ende. Die Doenhauser Sportschützen waren in diesem Jahr in den Klassen Schüler, Jugend, Junioren, Schützen, Damen und Senioren vertreten.
In der Mannschaftswertung erhofften sich Jeanette Köhr, Saskia Bolte und Roland Köhr eine bessere Platzierung als Rang sechs. Dennoch können sie mit ihrem ersten gemeinsamen Wettkampf und einem Ergebnis von 4976 Ringen sowie elf hinter sich gelassenen Mannschaften zufrieden sein.
Einzelwertung: Nachwuchs überzeugt mit starken Ergebnissen
Besonders beeindruckend war die Leistung von Julian Löwen in der Schülerklasse. Mit einem Vorsprung von 205 Ringen auf Platz zwei sicherte er sich mit insgesamt 759 Ringen souverän den ersten Platz. Auch Abby Niebuhr glänzte bei ihrem ersten Start in der Jugendklasse. Sie dominierte mit 1656 Ringen und einem Vorsprung von 35 Ringen auf die Konkurrenz und holte sich verdient den ersten Platz.
Julian Richter zeigte in der Juniorenklasse mit zwei Ergebnissen über der 300er-Marke sein Potenzial. Über fünf Wettkämpfe konnte er dieses Niveau jedoch nicht durchgehend halten und landete mit 1508 Ringen auf dem dritten Platz.
Köhr und Bolte in der Damenklasse - Platz zwei und drei sicher
Jeanette Köhr startete als Newcomerin in der Damenklasse und überzeugte auf Anhieb mit 1631 Ringen, was ihr den zweiten Platz sicherte. Direkt dahinter platzierte sich Teamkollegin Saskia Bolte mit 1592 Ringen auf Rang drei.
Rückkehrer Roland Köhr zeigt Angriffslust
Nach vielen Jahren kehrte Roland Köhr zum Schützenverein Doenhausen zurück und bewies gleich, dass er es noch kann. Mit 1753 Ringen sicherte er sich einen zweiten Platz in der Herrenklasse. Lucas Schulz, der erstmals in dieser Klasse antrat, schlug sich ebenfalls gut und belegte mit 1643 Ringen Platz sieben.
Senioren mit olympischem Gedanken dabei
Nicht auf den vorderen Rängen, aber mit sportlichem Ehrgeiz dabei waren Ina Müller und Herbert Gaßner in der Seniorenklasse (LP stehend aufgelegt). Unter dem Motto »Dabei sein ist alles« landeten sie auf den Plätzen 24 und 25.
Doenhausen – Der Schützenverein Doenhausen in Eystrup begleitet Ina Müller schon fast ihr gesamtes Leben: Seit mittlerweile 50 Jahren ist sie Mitglied und seit 45 Jahren lizenzierte Jugendwartin in dem Verein, dem sie ohne Unterbrechung immer treu geblieben ist. Und im sportlichen Umfeld wird Ina Müller geschätzt, weil sie von dem, was sie tut, viel Ahnung hat und dazu noch ein klasse Typ ist.
Ich habe die längste Zeit meines Lebens in diesem Verein verbracht – den Rest werde ich auch noch schaffen. Ina Müller
Die jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit von Ina Müller für den Verein ist beispiellos. Auch sportlich ist die 63-Jährige nach wie vor im Schießsport aktiv. „Ich bin mit zwölf Jahren in den SV Doenhausen eingetreten“, erzählt sie. Sie hatte Spaß am Musizieren im Spielmannszug, der zum Schützenverein gehörte. Im Jahr darauf sei sie dann in Kontakt mit dem Schießsport gekommen. „Von 15 Teilnehmern habe ich damals zwar nur Platz 14 erreicht, aber die kleine Plakette, die ich bekommen habe, hat mir imponiert“, lacht sie. Und wie das so ist: Ina Müller fand Gefallen am Schießsport. Als kurz darauf der damalige Jugendleiter Bernd Seger sein Amt niederlegte und eine Handvoll jugendliche Schützen ohne Betreuung zurückblieb, hat sie mit 16 Jahren die Leitung der Jugendabteilung übernommen und seitdem nicht mehr abgegeben.
Ina Müller erzählt weiter, dass sie fortan vom Ehrgeiz gepackt wurde. „Ich habe dann eine ganze Reihe an Weiter- und Fortbildungen absolviert und unter anderem die Trainerinnen-C-Lizenz und die Jugendleiter*in-Card (Juleica) erworben.“ Weiterbildung zum Nutzen „ihres“ Vereins sei bis heute ihr Ding.
1996 hat Ina Müller von ihrem Vater Werner den Vereinsvorsitz übernommen. Sie ist außerdem Schießsportleiterin, kümmert sich als Schatzmeisterin auch um die finanziellen Belange des Vereins und sorgt dafür, dass die Homepage der Schützen immer auf dem Laufenden ist. Über ihr Engagement im SV Doenhausen hinaus, bringt sich Ina Müller noch als stellvertretende Vorsitzende im Schützenverband Weser ein, ein Traditionsverband, dem die Schützenvereine Doenhausen, Eystrup, Gandesbergen, Hassel und Hämelhausen-Hohenholz angehören. Sie engagiert sich außerdem als Kreismusikleiterin im Schützenkreis Nienburg.
Ina Müller ist Teil einer dem Schützenwesen sehr zugewandten Familie. Ihr Bruder Ralf ist noch im selben Jahr wie seine Schwester dem SV Doenhausen beigetreten, beide Elternteile folgten kurz darauf. „Wir haben uns dort getroffen. Der Verein war immer ein wichtiger Teil unserer Familie. Diese Zugehörigkeit hat mir mental sehr geholfen, als ich einmal für längere Zeit arbeitslos war“, sagt sie.
Obwohl ihr Engagement so umfangreich ist, möchte Ina Müller nichts davon missen. Sie entwickelt Konzepte und plant, kümmert sich um Jugendfreizeiten, finanzielle Förderung und Öffentlichkeitsarbeit, befasst sich auch mit Rechts- und Steuerfragen und hat so dann und wann auch mit kniffligen Themen zu tun. Ihr Engagement für das Schützenwesen bedeutet zweifelsfrei reichlich Arbeit, was Ina Müller jedoch nicht als Arbeit im Wortsinn ansieht, weil sie sonst die Freude daran verlieren würde. „Es ist mein Hobby und was ich tue, tue ich gerne. Es macht mir Freude; meistens wenigstens“, räumt sie schmunzelnd ein.
Müller, die ihre Brötchen an der Oskar-Kämmer-Schule in Nienburg als Qualifizierungstrainerin verdient, hat nie geheiratet. „Dafür hatte ich keine Zeit“, lacht sie. In ihrer knapp bemessenen Freizeit beteiligt sie sich an Rundenwettkämpfen im Schützenkreis Nienburg in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole aufgelegt. Weitere Hobbys sind die Fotografie und ihre beiden Meerschweinchen, Tiere, die sie seit ihrer Kindheit begleiten.
Gedanken, ihr Engagement zurückzuschrauben und kürzerzutreten, hat die 63-Jährige nicht. „Der Verein hat einen Standard, den ich erhalten möchte.“ Dennoch fände sie es beruhigend, einen potenziellen Nachfolger zu kennen. „Idealerweise wäre es jemand, der mir zwei Jahre über die Schulter schaut und sich langsam an die vielfältigen Aufgaben herantastet“, meint sie und weiß doch, dass ihr Wunsch konträr geht zum Trend, dass immer weniger Menschen bereit sind, sich ehrenamtlich langfristig zu engagieren. Ina Müller: „Ich habe die längste Zeit meines Lebens im Verein verbracht – den Rest werde ich auch noch schaffen.“ CHRISTEL NIEMANN KREISZEITUNG
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.